“Der Ton macht die Musik”

„Der Ton macht die Musik“ - Ein Spruch, den wohl selbst Kinder schon mindestens einmal gehört haben und doch ist er uns auch als Erwachsene noch lange nicht in Fleisch und Blut übergangen.

Er erklärt uns sofort, dass egal, wie sehr wir uns vielleicht Gedanken über die richtigen Worte machen, diese nie losgelöst wirken. Zumindest nicht im direkten Gespräch.

Warum wir allerdings selbst im geschriebenen Wort den Ton herauslesen können oder glauben dies zu können, würde hier den Rahmen sprengen, den ich bekanntermaßen sowieso schon immer sehr stark ausreize.

Zurück zum Ton. Wir können also dieselben Worte durch die Art und Weise, wie wir sie sagen, in ihrer Bedeutung verändern. Ist das nicht eigentlich der absolute Wahnsinn?

Ich muss gestehen, mich lässt das doch sehr in Begeisterungsstürme verfallen, aber ich versuche mich zu bremsen.

Neben dem Ton kommt dann auch noch unsere Körperhaltung hinzu, Mimik, Gestik. All das wirkt. immer. Ob wir das nun bewusst tun oder nicht, die Wirkung lässt sich nicht unterdrücken.

Es gibt einen bekannten Satz von Paul Watzlawick der lautet, „man kann nicht nicht kommunizieren“. So sehr Worte, bewusst oder unbewusst gewählt, vernichten können, gibt es wohl kaum etwas vernichtenderes als Schweigen.

Jedenfalls ist es das für mich. Liegt vielleicht an meiner Liebe für Worte und dass ich jederzeit bereit bin mit Worten um mich zu werfen, sodass für mich die größte Qual schon immer das Schweigen meines Gegenübers ist. Allerdings kommt es hier natürlich wieder auf den Kontext an, geht es um einen Konflikt, der totgeschwiegen wird oder herrscht ein entspanntes Wohlfühl-Schweigen. Genau genommen, kann also sogar Schweigen einen „Ton“ haben. ;)

Ob wir also sprechen oder schweigen, wir kommunizieren. Immer.

Schweigen ist also nur sehr bedingt als Lösung zu empfehlen, wenn einem die Worte fehlen.

Wie ist das bei Dir? Bist du eher Typ „Schweigen“ oder Typ „offen aussprechen“?

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Wie sprichst Du mit Dir selbst?

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#Kommunikation