Ich tanze aus der Reihe.

Nie drastisch, aber konsequent. 

Ich habe sehr früh gelernt zu beobachten und mich anzupassen. 

Das kann ich so gut, dass viele Menschen, die mich kennen, sehr vieles von dem, was mich hinter verschlossener Türe ausmacht, niemals denken würden. 

Und wiederum die wenigen, die diese Seiten kennenlernten, mir schnell nicht mehr viel zutrau(t)en.
Insgesamt führte das dazu, dass ich mich immer falsch fühl(t)e, unvollständig und innerlich immer erschöpft. 

Ich wurde geschätzt, aber immer nur für die eine Seite, die antrainierte, die versteht, was von ihr erwartet wird. 
Ich wusste aber ja, dass da noch mehr ist, was aber versteckt werden muss. 

Ich habe mich konstant geschämt, für die Wahrheit, die keiner sehen sollte und tue es auch heute noch.

Ich verbrauche also schon immer sehr viel Energie dafür, rein zu passen. In Freundeskreise, in Firmen, in Abteilungen, in das “erwartete” Bild einer Frau, etc.  

Bis ich es nicht mehr aushalten kann. Dann tanze ich doch wieder aus der Reihe und gehe aus Situationen, für die ich „dankbar“ sein sollte, mit denen ich „zufrieden“ sein sollte, in denen ich „geduldig“ sein sollte. 
In denen ich so vieles sollte, hätte, könnte, würde, um weiter hinein zu passen, um weiter eine lächelnde, funktionierende Version meiner selbst zu sein.

Aber neben all den Konjunktiven, gab und gibt es einen so starken Indikativ und der lautet „ich bin das nicht und ich kann nicht mehr“. 

Denn egal, wie sehr ich mich im Außen anpasse, es ändert mein Innen nicht und es verändert nicht die Tatsache, dass ich, solange ich mich füge, niemals ich sein kann.
Und was nutzt mir dieses Leben dann?

Ich habe schon so viele große Veränderungen hinter mir. 
Ist immer alles besser geworden? Absolut nicht.
Wäre es besser gewesen, in der Situation zu verharren? Niemals!

Kann ich schon ganz ich selbst sein? Nein. Aber ich arbeite weiter daran, Schicht für Schicht zu lösen und ich werde immer wieder gehen, wenn ich merke, dass ich nicht weiterkomme.

Und das tue ich auch, um alles dafür zu geben, dass du das auch tust! 

Denn: 

Die Welt braucht mehr Frauen, die aus der Reihe tanzen und sich erlauben, anders zu sein und mehr zu wollen!

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Ich bin keine Leaderin.

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“Kreiere dir ein Leben, das dich selbst erfüllt, statt die Erwartungen anderer.”