Es ist soweit.

Ein lang geträumter Traum wird in einem sonst sehr holprigen Jahr wahr. 

Ich mache mich selbständig ohne Netz und doppelten Boden. Es beginnt mal wieder ein neuer Abschnitt. Privat habe ich im letzten Jahr große Entscheidungen getroffen und einen neuen Lebensabschnitt begonnen. Trennung, Abschiede, Umzug, quasi „einmal alles bitte!“. Fast genau ein Jahr nach meinem Umzug, ziehe ich beruflich nach. 

Und ich will nichts schön reden, ich habe die Hosen voll. Ich habe Angst. 
Nicht nur einmal wurde, seitdem ich gekündigt wurde, die Stimme in mir sehr laut, die sagte „lass mal lieber wieder Bewerbungen schreiben“. 

Aber ich habe zu oft auf sie gehört und die Erfahrungen und Erlebnisse wurden von Mal zu Mal ernüchternder und schmerzhafter, als ob das Universum sich dachte „mal gucken, wie sehr es noch weh tun muss, bis sie es versteht“. 
Denn trotz Ausbildungen, großem Traum und theoretisch und praktisch „ready to Go“, habe ich mich letztes Jahr wieder der Verlockung nach Sicherheit ergeben und mich in das bisher schmerzhafteste und enttäuschendste Angestelltenverhältnis begeben. 

Aber die Medaille hatte auch hier zwei Seiten, denn neben all dem Scheiss #sorrynotsorry hat diese Anstellung mir nur noch einmal mehr gezeigt, wie sehr mich die Arbeit als Coach erfüllt. 
Was für wundervolle Menschen da draußen sind, die ich (weiterhin) bewegen und begleiten möchte, in ihre ganz eigene Unabhängigkeit.
Aber auch, wie wichtig es mir ist, Frauen aus solchen angestellten Verhältnissen und anderen (gefühlten) Abhängigkeiten zu befreien - sofern sie das wollen.

In mir brennt alles dafür, endlich laut zu werden, für mich und für jede Frau da draußen, die sich sagt „es reicht - jetzt mache ich mein Ding“, was auch immer das, für sie bedeutet! Im Zweifel finden wir es gemeinsam raus. 

Und egal von wem und wie oft dir eingeredet wurde, dass du etwas nicht kannst, darfst oder „eine Frau so nicht sein sollte“, lass uns diese Mauern einreißen und alle vom Gegenteil überzeugen! 

Ich freue mich auf alles, was kommt, dabei wird die Angst mich begleiten aber nicht länger aufhalten, denn hier geht es nicht nur um mich, das ist mir bewusster denn je. ♥️ 🌈